Bei einer Störung der Stimme ist der Stimmklang rau, verhaucht, heiser und zum Teil ist nur noch ein Flüstern möglich. Die Stimme ist weniger belastbar und auch die Höhe des Stimmklangs kann beeinflusst sein. Hinzu kommen häufig Auffälligkeiten bei der Atmung oder der Körperspannung. Auch Missempfindungen und Trockenheitsgefühl im Hals gehören zu den Symptomen.
Ist die Körperspannung zu hoch und damit auch die der Muskulatur im Kehlkopf spricht man von einer hyperfunktionellen Stimmstörung. Ist die Körperspannung zu niedrig und die Kehlkopfmuskulatur erschlafft, spricht man von einer hypofunktionellen Stimmstörung.
Eine besondere Form der Stimmstörung ist die Rhinophonie (Näseln). Dabei kommt es zu einer zu geringen oder einer zu hohen Beteiligung des Nasenraumes beim Sprechen. Es ist der Stimmklang, aber auch die Aussprache gestört.
Ist die Gesangsstimme gestört, spricht man von einer Dysodie. Diese zeigt sich in einer eingeschränkten Belastbarkeit bei Verwendung der Singstimme in der Freizeit oder im Beruf. Hinzu kommen Symptome ähnlich der einer Stimmstörung.
Die Ursachen liegen häufig im fehlerhaften Gebrauch der Stimme. Es gibt jedoch auch organische Störungen, die eine Stimmstörung hervorrufen oder begünstigen.
Dazu zählen:
- (chronische) Kehlkopfentzündungen
- Stimmknötchen / Schreiknötchen
- Ödeme
- Kehlkopf-Operationen
- Fehlbildungen des Kehlkopfes
- Stimmlippenlähmung
- Störung des Gaumensegels (z.B. bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten oder Polypen-Entfernung)